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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Test - Ich kann Faust

In diesem Quiz bieten wir Euch die Möglichkeit Euer Wissen zu festigen und zu verinnerlichen. Das Wissen über Faust kann wesentlich sein, wenn man sich damit beschäftigt den Stoff von Faust zu verinnerlichen. Man kann Faust natürlich auch verstanden haben ohne diese Fragen beantworten zu können, aber man hat sehr viele Vorteile, wenn man genau weiß welche Funktion eine Person in der Geschichte hat und wie die wichtigsten Personen heißen.

Dieses Quiz  kann darum auch als Vorbereitung für die Klausur gesehen werden und dabei helfen den Stoff noch weiter zu festigen.

1. Welchen Beruf hat Faust
a) Wissenschaftler
b)Priester
c) Kaufmann

2. Wie heißt die Geliebte von Mephisto
a) Gretchen
b) Marthe
c) Myrte

3. Es gibt mehr als eine Faustfassung
a) nein, es gibt nur eine
b) weiß ich nicht
c) Ja, es gibt mehrere


4. Warum begibt sich Mephisto zu Faust?
a) Er will ihn kennenlernen
b) Weil er eine Wette mit Gott geschlossen hat
c) weil er sehen will was er macht

5. Wie erscheint Mephisto Faust?
a) Als Dackel
b) als Pferd
c) Als Pudel

6. Wer war schon mal verheiratet
a) Gretchen
b) Beide
c) Marthe

7. Fausts Werk gehört in die Epoche
a) Klassik
b) Sturm und Drang
c) Beide Epochen

8. Er schrieb den Faust in
a) Prosa
b) Reimen
c) beides

9. Welcher Teil des Stückess hebt sich durch seine Form hervor
a) Der Anfang
b) Nacht , offen Feld
c) Gretchens Stube

10. Das Stück Faust war zu seiner Zeit
a) Unbeliebt
b) nicht besonders beliebt oder unbeliebt
c) richtig beliebt


In diesem Beitrag sind die Lösungen zu finden. Mit Hilfe des Tests könnt Ihr Euer Wissen rund um Faust I gut festigen. Der erste Teil von Goethes Faust ist nicht nur in Schleswig Holstein ein wichtiges Abitur Thema, sondern es gilt auch als wesentlicher Teil des Allgemeinwissens sich gut mit diesem wichtigen Werk der Weltliteratur auszukennen. An die diesen Test zu Faust 1 schließt sich noch ein Teil an, in welchem wir Euer Wissen zu Faust Teil 2 testen.

a a c b c
c c c b c










Lösung

2024 Zeichen 1601 ohne Leerzeichen 349 Wörter

Freitag, 18. Juli 2014

Impressum und Disclaimer

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Sonntag, 8. Dezember 2013

Volkslied in Faust I

Immer wieder fällt bei der Beschäftigung mit Faust I ins Auge, dass Goethe hier nicht nur einfache Gedichte schrieb, sondern auch Lieder in den Text einbaute. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass er viele Lieder und Volkslieder in Faust I ausbaute und so den Gesamteindruck des Werkes um weitere kunstvolle Elemente bereicherte. In diesem Text gehen wir auf die Definition eines Volksliedes ein, geben einen Einblick darin wo im Text sich diese Liedform finden lässt und geben Hilfen zur Interpretation von Volksliedern in Goethes Faust I. 

Was ist ein Volkslied?

Ein Volkslied ist ein Lied, welches in einer festgelegten sozialen Gruppe, zum Beispiel im Volk, eine sehr hohe Verbreitung findet. Im Volkslied geht die Sprache und Tradition der jeweiligen Gruppe ein und ist der Zielgruppe gemeinsam. 

Merkmale von einem Volkslied
    Singbar
    Lyrische Gattung
    Herkunft aus dem Volk
    anonymer Autor
    Handelt von alltäglichen Situationen
    Stimmungen des täglichen Lebens
    Kann idylische Naturbilder enthalten
Ausprägungen
    Arbeitslied
    Ständelied
    Seemannslied
    Heimatlied
    Jagdlied
    Wanderlied
    Morgenlied
    Abendlied
    Winderlied
    Sommerlied


Herders Volkslied

Die Einführung des Begriffes stammt aus dem Jahr 1773 in welchem Johann Gottfried Herder den Begriff des Volksliedes einführte und fortan prägte. Er schrieb in einem Brief erstmals über diese Form des populären Liedes. Volkslied wurde aber zunächst anders als heute definiert, er nannte nicht nur die lyrische Form eines Gedichtes so, sondern auch die gesamte neue Strömung der volksnahen Dichtung insgesamt. 

In Faust finden sich unter Anderem auch Baladen, zB der 
     Der König in Thule wozu es noch einen eigenen Eintrag gibt, in welchem dieses                 Gedicht analysiert wird.


Was ist eine Ballade
Eine Ballade ist ein anschauliches und lebendiges Gedicht das ein besonderes Ereignis zum Thema hat, es handelt sich um ein Gedicht mit mehreren Strophen, so wie dies auch bei dem König in Thule der Fall ist.

Die Ballade hat folgende Merkmale
Es ist ein Gedicht
es ist eine Liedform
Mehrere Strophen gleicher Form
Ereignisse werden episch dargeboten ( erzählend )
Poetische Mittel werden angewendet

Lieder in Faust I

Betrachtet man Faust näher, so kann man feststellen, dass es hier eine ganze Reihe von Liedern und Chören gibt. Norberto hat in seinem Blogeintrag eine Auflistung gemacht. Ich zitiere ich nur die Textstellen, schaut bitte auf seinem Blog für die tollen Links zu den Vertonungen, da könnt Ihr Euch die Sachen noch mal live anhören
Wenn man nur den gedruckten Text liest, wird einem nicht recht bewusst, ein wie musikalisches Werk „Faust I“ ist. Ich habe den Text einmal durchforstet, mit folgendem Ergebnis:
Chor der Engel, der Weiber, der Jünger, V. 737-807
Bettler, V. 852-859
Soldaten, V. 884-902
Bauern, V. 949-980
Chor der Geister, V. 1447 ff. (? unsicher)
Geisterchor, V. 1607 ff.
Frosch, V. 2090 f., 2101 f., 2106/08
Brander, V. 2136 ff., mit Chorus V. 2133, 2141, 2149 (Rattenlied)
Mephisto, V. 2207 f., 2211 ff., mit Chorus V. 2239 f. (Flohlied)
Gretchen, V. 2759 ff. (Es war ein König in Thule)
Gretchen, V. 3374 ff. (Meine Ruhe ist hin – nicht zwingend ein Lied, aber von Schubert vertont)
Mephisto, V. 3682 ff. (Was machst du mir)
Chor im Dom, V. 3798 ff. (Dies irae)
Faust, Mephisto, Irrlicht, V. 3871 ff.
Chor der Hexen, V. 3956 ff.
Faust, die Schöne, Mephisto, die Alte, V. 4128 ff.
Gretchen, V. 4412 ff. (Variation des Liedes aus „Märchen vom Machandelbaum“ der Brüder Grimm)
Quelle https://norberto42.wordpress.com/2011/10/30/lieder-und-chore-in-faust-i/
Vergesst nicht diese Textstellen in Eurem Exemplar für die Abiturprüfung zu markieren und Euch da deutlich zu machen, dass es sich um ein Lied handelt, an der jeweiligen Stelle.

http://www.zeit.de/kultur/musik/2010-09/volkslied-einfuehrung
590 Wörter 3117 Zeichen ohne Leerzeichen 3731 Zeichen mit Leerzeichen 39 Sätze 15.1 Wörter pro Satz im Durchschnitt

Dienstag, 26. November 2013

Vergleich Faust und Galilei von Brecht


Galilei
Faust
Ist eine öffentliche Person und bei Hofe bekannt
Ist eine bekannte Größe in seiner Heimatstadt
Stellt sich mutig der Öffentlichkeit
Ist verzweifelt und introvertiert
Lebt mit seiner Tochter und Haushälterin zusammen
Lebt allein
Arbeitet als Lehrer und Entwickler
Arbeitet als Lehrer
Forscht als Physiker und Astronom
Hat Juristerei, Mathematik und Theologie studiert
Thematisiert Konflikt zwischen Forschung und Kirche
Thematisiert Konflikt zwischen Individuum und Wissenschaft, Kirche spielt eine Nebenrolle
Er spaltet die Kirche
Er hat keine nationale Bedeutung oder Auswirkungen
War gläubiges Kirchenmitglied
Wendet sich dem Teufel zu verkauft seine Seele
Forscht verbissen
Forschen langweilt ihn
Bleibt seinen Idealen treu
Lässt sich leicht ablenken
Ist „unwissenschaftlichen Menschen“ gegenüber sehr ignorant
Mag Gretchen, obwohl diese ungebildet ist
Wissenschaftler
Stürzt sich auf Formeln und Fakten
Will leben und das ist ihm alles zu trocken
Bleibt wissenschaftlich
Wird mystisch und wendet sich dem Teufel, Hexen und anderen esoterischen Dingen zu
Rational
triebgesteuert
Verliert alles
















Sonntag, 16. Juni 2013

11 Abend

 zurück zu Szene 10 Begegnung mit Gretchen
weiter zu Szene 12 Spaziergang
 
Inhalt

Mephisto und Faust schleichen sich in das Zimmer von Gretchen, um dort das von Mephisto besorgte Geschenk zu deponieren.Gretchen kommt in ihr kleines, sauberes Zimmer zurück, singt ein Lied und findet das Geschenk. Sie ist sehr aufgeregt und glücklich über diese kostbare Gabe.

Personen

Interpretation

Die Szene gliedert sich in mehrere Sinnabschnitte: Zunächst wird mit einem Monolog begonnen auf den ein Dialog zwischen Faust und Mephisto folgt. Dem schließt sich ein Monolog von Faust an. Schließlich folgt ein Monolog von Gretchen in dem sie auch ein Lied singt. Gretchen scheint zwar arm zu sein, doch hält sie ihr kleines Zimmer sauber. Dies unterstreicht erneut den guten Charakter, den
Gretchen eigentlich hat. Das Zimmer wird in ihrer Abwesenheit von Faust und Mephisto
aufgesucht und inspiziert. Auch hier zeigt sich wieder mit wie viel List die beiden vorgehen.Faust
ist angezogen von dem kleinbürgerlichen Milieu das sich in diesem Zimmer verbreitet und verwendet religiöse Metaphern. Ihm ist bewusst, dass er mit den Eindringen in das Allerheiligste aller intimen Bereiche eine Grenze verletzt und beschließt dem nicht mehr nachzugeben (Fort! Fort! Ich kehre nimmermehr!” Vers 2730).

Gretchen artikuliert sich nur in Form eines Liedes, ihre eigenen Einsichten und Ansichten äußert sich nicht klar in ihrem Monologpart, während sich Faustdoch schon sehr klar reflektiert. Jedoch sehnt sich sich nach einem Mann, der sie treu liebt, das zumindest glaubt man wenn man sie die Ballade singen hört. Zudem denkt sie intensiv an die Begegnung mit Faust zurück ( V 2678 und folgende).


ein kleines reinliches Zimmer
Bei dem Gedicht das Gretchen vorsingt handelt es sich um "Der König in Thule", ein an Herder angelehntes Lied, das 1774 auf einer Lahnreise entstanden ist. Bei dem Lied handelt es sich um eine unabhängig von den Arbeiten an Faust, floss aber bereits in den Urfaust ein.  Thule ist die nördlichste Insel, die bereits in der Sagenwelt eine große Rolle spielt. Sie ist die nördlichste Insel, die von Seefahren erreicht wurde. Es enthält Bezüge zum Volkslied ( Zechen ) , männliche und weibliche Kadenzen wechseln sich hierbei ab.  Sprachlich ist das Lied einfach gehalten ( um Gretchens Einfachheit oder den Volkslied Charakter zu unterstreichen ). Dieses Lied wurde sehr populär und wurde vielfach vertont. Das Lied thematisiert Leidenschaft und Treue, Eigenschaften die Faust zu fehlen scheinen. Das Lied hat zudem eine melancholische Grundstimmung, die zu Fausts ausgelassenem Liebestaumel und Mephistos aufstachelder Bosheit in einem klaren Kontrast steht.


Ihre bescheidene und idealistische Art verändert sich, als sie das Schmuckstück findet: Eitel präsentiert sie sich vor dem Spiegel und erfreut sich an dem Anblick, den das Spiegelbild ihr bietet. Sie scheint die materielle Seite des Lebens mit Freude entdeckt zu haben, diese war ihr zuvor aufgrund ihrer kleinbürgerlichen Herkunft verschlossen.


Die Szene und die vorherigen Fassungen ( Urfaust )

Goethe beließ die Szene Abend genau gleich und nahm keine Veränderungen vor.
--> Abend.
Ein kleines reinliches Zimmer.

Margarete.
ihre Zöpfe flechtend und aufbindend.

Ich gäb’ was drum, wenn ich nur wüßt’,
Wer heut der Herr gewesen ist!
2680
Er sah gewiß recht wacker aus,
Und ist aus einem edlen Haus;
Das konnt’ ich ihm an der Stirne lesen –
Er wär’ auch sonst nicht so keck gewesen.
ab.

Margarete sitzt in ihrem Zimmer und denkt über die Begegnung zwischen ihr und Faust auf der Straße nach, sie vermutet, dass es sich bei ihm einen adeligen Herren handeln müsse.

Mephistopheles. Faust.
Mephistopheles.
Herein, ganz leise, nur herein!
[173]
Faust nach einigem Stillschweigen.
2685
Ich bitte dich, laß mich allein!

Mephistopheles herumspürend.
Nicht jedes Mädchen hält so rein.
ab.
Faust rings aufschauend.
Willkommen süßer Dämmerschein!
Der du dieß Heiligthum durchwebst.
Ergreif mein Herz, du süße Liebespein!
2690
Die du vom Thau der Hoffnung schmachtend lebst.
Wie athmet rings Gefühl der Stille,
Der Ordnung, der Zufriedenheit!
In dieser Armuth welche Fülle!
In diesem Kerker welche Seligkeit!
Er wirft sich auf den ledernen Sessel am Bette.
2695
O nimm mich auf! der du die Vorwelt schon
Bey Freud’ und Schmerz in offnen Arm empfangen!
Wie oft, ach! hat an diesem Väter-Thron
Schon eine Schaar von Kindern rings gehangen!
Vielleicht hat, dankbar für den heil’gen Christ,
2700
Mein Liebchen hier, mit vollen Kinderwangen,
Dem Ahnherrn fromm die welke Hand geküßt.
[174]
Ich fühl’, o Mädchen, deinen Geist
Der Füll’ und Ordnung um mich säuseln,
Der mütterlich dich täglich unterweis’t,
2705
Den Teppich auf den Tisch dich reinlich breiten heißt,
Sogar den Sand zu deinen Füßen kräuseln.
O liebe Hand! so göttergleich!
Die Hütte wird durch dich ein Himmelreich.
Und hier!
Er hebt einen Bettvorhang auf.
 Was faßt mich für ein Wonnegraus!
2710
Hier möcht’ ich volle Stunden säumen.
Natur! hier bildetest in leichten Träumen
Den eingebornen Engel aus;
Hier lag das Kind! mit warmem Leben
Den zarten Busen angefüllt,
2715
Und hier mit heilig reinem Weben
Entwirkte sich das Götterbild!

     Und du! Was hat dich hergeführt?
Wie innig fühl’ ich mich gerührt!
Was willst du hier? Was wird das Herz dir schwer?
2720
Armsel’ger Faust! ich kenne dich nicht mehr.
[175]
      Umgiebt mich hier ein Zauberduft?
Mich drang’s so g’rade zu genießen,
Und fühle mich in Liebestraum zerfließen!
Sind wir ein Spiel von jedem Druck der Luft?

2725
     Und träte sie den Augenblick herein,
Wie würdest du für deinen Frevel büßen!
Der große Hans, ach wie so klein!
Läg’, hingeschmolzen, ihr zu Füßen.

Faust hällt einen Monolog darüber das er im Liebestaumel ist und das er das er fasziniert ist von ihr. Mephisto betont die Reinlichkeit von Gretchen, Faust und Mephisto sind in Gretchens Zimmer, als diese gerade fort ist
Mephistopheles.
Geschwind! ich seh’ sie unten kommen.

Faust.
2730
Fort! Fort! Ich kehre nimmermehr!

Mephistopheles.
Hier ist ein Kästchen leidlich schwer,
Ich hab’s wo anders hergenommen.
Stellt’s hier nur immer in den Schrein,
Ich schwör’ euch, ihr vergehn die Sinnen;
2735
Ich that euch Sächelchen hinein,
Um eine andre zu gewinnen.
Zwar Kind ist Kind und Spiel ist Spiel.
[176]
Faust.
Ich weiß nicht, soll ich?

Mephistopheles.
 Fragt ihr viel?
Meint ihr vielleicht den Schatz zu wahren?
2740
Dann rath’ ich eurer Lüsternheit
Die liebe schöne Tageszeit,
Und mir die weitre Müh’ zu sparen.
Ich hoff’ nicht daß ihr geitzig seyd!
Ich kratz’ den Kopf, reib’ an den Händen –
Er stellt das Kästchen in den Schrein und drückt das Schloß wieder zu.
2745
Nur fort! geschwind!
Um euch das süße junge Kind
Nach Herzens Wunsch und Will’ zu wenden;
Und ihr seht drein
Als solltet ihr in den Hörsal hinein,
2750
Als stünd’ leibhaftig vor euch da
Physik und Metaphysika!
Nur fort! –
ab.

Mephisto und Faust deponieren ein Geschenk für sie in ihrem Zimmer und verschwinden, als Margarete wieder kommt.
Margarete mit einer Lampe.
Es ist so schwül, so dumpfig hie,
[177] Sie macht das Fenster auf.
Und ist doch eben so warm nicht drauß’.
2755
Es wird mir so, ich weiß’ nicht wie –
Ich wollt’, die Mutter käm’ nach Haus.
Mir läuft ein Schauer über’n Leib –
Bin doch ein thöricht furchtsam Weib!
Sie fängt an zu singen, indem sie sich auszieht.
               Es war ein König in Thule
2760
          Gar treu bis an das Grab,
          Dem sterbend seine Buhle
          Einen goldnen Becher gab.

               Es ging ihm nichts darüber,
          Er leert ihn jeden Schmaus;
2765
          Die Augen gingen ihm über,
          So oft er trank daraus.

               Und als er kam zu sterben,
          Zählt’ er seine Städt’ im Reich,
          Gönnt’ alles seinem Erben,
2770
          Den Becher nicht zugleich.
[178]
               Er saß beym Königsmahle,
          Die Ritter um ihn her,
          Auf hohem Väter-Saale,
          Dort auf dem Schloß am Meer.

2775
               Dort stand der alte Zecher,
          Trank letzte Lebensgluth,
          Und warf den heiligen Becher
          Hinunter in die Fluth.

               Er sah ihn stürzen, trinken
2780
          Und sinken tief ins Meer,
          Die Augen thäten ihm sinken,
          Trank nie einen Tropfen mehr.
Sie eröffnet den Schrein, ihre Kleider einzuräumen, und erblickt das Schmuckkästchen.
Wie kommt das schöne Kästchen hier herein?
Ich schloß doch ganz gewiß den Schrein.
2785
Es ist doch wunderbar! Was mag wohl drinne seyn?
Vielleicht bracht’s jemand als ein Pfand,
Und meine Mutter lieh darauf.
Da hängt ein Schlüsselchen am Band,
[179]
Ich denke wohl, ich mach’ es auf!
2790
Was ist das? Gott im Himmel! schau,
So was hab’ ich mein’ Tage nicht gesehn!
Ein Schmuck! Mit dem könnt’ eine Edelfrau
Am höchsten Feiertage gehn.
Wie sollte mir die Kette stehn?
2795
Wem mag die Herrlichkeit gehören?
Sie putzt sich damit auf und tritt vor den Spiegel.
Wenn nur die Ohrring’ meine wären!
Man sieht doch gleich ganz anders drein.
Was hilft euch Schönheit, junges Blut?
Das ist wohl alles schön und gut,
2800
Allein man läßt’s auch alles seyn;
Man lobt euch halb mit Erbarmen.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
[180]

Margarete kommt nach Hause und zieht sich aus, während sie ein Lied singt. Sie entdeckt den Schmuck und ist von der edlen Machart fasziniert 

 Hier noch mal der gesamte Text im Überblick 
Abend.
Ein kleines reinliches Zimmer.

Margarete.
ihre Zöpfe flechtend und aufbindend.
-->
Ich gäb’ was drum, wenn ich nur wüßt’,
Wer heut der Herr gewesen ist!
2680
Er sah gewiß recht wacker aus,
Und ist aus einem edlen Haus;
Das konnt’ ich ihm an der Stirne lesen –
Er wär’ auch sonst nicht so keck gewesen.
ab.

Mephistopheles. Faust.
Mephistopheles.
Herein, ganz leise, nur herein!
[173]
Faust nach einigem Stillschweigen.
2685
Ich bitte dich, laß mich allein!

Mephistopheles herumspürend.
Nicht jedes Mädchen hält so rein.
ab.
Faust rings aufschauend.
Willkommen süßer Dämmerschein!
Der du dieß Heiligthum durchwebst.
Ergreif mein Herz, du süße Liebespein!
2690
Die du vom Thau der Hoffnung schmachtend lebst.
Wie athmet rings Gefühl der Stille,
Der Ordnung, der Zufriedenheit!
In dieser Armuth welche Fülle!
In diesem Kerker welche Seligkeit!
Er wirft sich auf den ledernen Sessel am Bette.
2695
O nimm mich auf! der du die Vorwelt schon
Bey Freud’ und Schmerz in offnen Arm empfangen!
Wie oft, ach! hat an diesem Väter-Thron
Schon eine Schaar von Kindern rings gehangen!
Vielleicht hat, dankbar für den heil’gen Christ,
2700
Mein Liebchen hier, mit vollen Kinderwangen,
Dem Ahnherrn fromm die welke Hand geküßt.
[174]
Ich fühl’, o Mädchen, deinen Geist
Der Füll’ und Ordnung um mich säuseln,
Der mütterlich dich täglich unterweis’t,
2705
Den Teppich auf den Tisch dich reinlich breiten heißt,
Sogar den Sand zu deinen Füßen kräuseln.
O liebe Hand! so göttergleich!
Die Hütte wird durch dich ein Himmelreich.
Und hier!
Er hebt einen Bettvorhang auf.
 Was faßt mich für ein Wonnegraus!
2710
Hier möcht’ ich volle Stunden säumen.
Natur! hier bildetest in leichten Träumen
Den eingebornen Engel aus;
Hier lag das Kind! mit warmem Leben
Den zarten Busen angefüllt,
2715
Und hier mit heilig reinem Weben
Entwirkte sich das Götterbild!

     Und du! Was hat dich hergeführt?
Wie innig fühl’ ich mich gerührt!
Was willst du hier? Was wird das Herz dir schwer?
2720
Armsel’ger Faust! ich kenne dich nicht mehr.
[175]
      Umgiebt mich hier ein Zauberduft?
Mich drang’s so g’rade zu genießen,
Und fühle mich in Liebestraum zerfließen!
Sind wir ein Spiel von jedem Druck der Luft?

2725
     Und träte sie den Augenblick herein,
Wie würdest du für deinen Frevel büßen!
Der große Hans, ach wie so klein!
Läg’, hingeschmolzen, ihr zu Füßen.


Mephistopheles.
Geschwind! ich seh’ sie unten kommen.

Faust.
2730
Fort! Fort! Ich kehre nimmermehr!

Mephistopheles.
Hier ist ein Kästchen leidlich schwer,
Ich hab’s wo anders hergenommen.
Stellt’s hier nur immer in den Schrein,
Ich schwör’ euch, ihr vergehn die Sinnen;
2735
Ich that euch Sächelchen hinein,
Um eine andre zu gewinnen.
Zwar Kind ist Kind und Spiel ist Spiel.
[176]
Faust.
Ich weiß nicht, soll ich?

Mephistopheles.
 Fragt ihr viel?
Meint ihr vielleicht den Schatz zu wahren?
2740
Dann rath’ ich eurer Lüsternheit
Die liebe schöne Tageszeit,
Und mir die weitre Müh’ zu sparen.
Ich hoff’ nicht daß ihr geitzig seyd!
Ich kratz’ den Kopf, reib’ an den Händen –
Er stellt das Kästchen in den Schrein und drückt das Schloß wieder zu.
2745
Nur fort! geschwind!
Um euch das süße junge Kind
Nach Herzens Wunsch und Will’ zu wenden;
Und ihr seht drein
Als solltet ihr in den Hörsal hinein,
2750
Als stünd’ leibhaftig vor euch da
Physik und Metaphysika!
Nur fort! –
ab.
Margarete mit einer Lampe.
Es ist so schwül, so dumpfig hie,
[177] Sie macht das Fenster auf.
Und ist doch eben so warm nicht drauß’.
2755
Es wird mir so, ich weiß’ nicht wie –
Ich wollt’, die Mutter käm’ nach Haus.
Mir läuft ein Schauer über’n Leib –
Bin doch ein thöricht furchtsam Weib!
Sie fängt an zu singen, indem sie sich auszieht.
               Es war ein König in Thule
2760
          Gar treu bis an das Grab,
          Dem sterbend seine Buhle
          Einen goldnen Becher gab.

               Es ging ihm nichts darüber,
          Er leert ihn jeden Schmaus;
2765
          Die Augen gingen ihm über,
          So oft er trank daraus.

               Und als er kam zu sterben,
          Zählt’ er seine Städt’ im Reich,
          Gönnt’ alles seinem Erben,
2770
          Den Becher nicht zugleich.
[178]
               Er saß beym Königsmahle,
          Die Ritter um ihn her,
          Auf hohem Väter-Saale,
          Dort auf dem Schloß am Meer.

2775
               Dort stand der alte Zecher,
          Trank letzte Lebensgluth,
          Und warf den heiligen Becher
          Hinunter in die Fluth.

               Er sah ihn stürzen, trinken
2780
          Und sinken tief ins Meer,
          Die Augen thäten ihm sinken,
          Trank nie einen Tropfen mehr.
Sie eröffnet den Schrein, ihre Kleider einzuräumen, und erblickt das Schmuckkästchen.
Wie kommt das schöne Kästchen hier herein?
Ich schloß doch ganz gewiß den Schrein.
2785
Es ist doch wunderbar! Was mag wohl drinne seyn?
Vielleicht bracht’s jemand als ein Pfand,
Und meine Mutter lieh darauf.
Da hängt ein Schlüsselchen am Band,
[179]
Ich denke wohl, ich mach’ es auf!
2790
Was ist das? Gott im Himmel! schau,
So was hab’ ich mein’ Tage nicht gesehn!
Ein Schmuck! Mit dem könnt’ eine Edelfrau
Am höchsten Feiertage gehn.
Wie sollte mir die Kette stehn?
2795
Wem mag die Herrlichkeit gehören?
Sie putzt sich damit auf und tritt vor den Spiegel.
Wenn nur die Ohrring’ meine wären!
Man sieht doch gleich ganz anders drein.
Was hilft euch Schönheit, junges Blut?
Das ist wohl alles schön und gut,
2800
Allein man läßt’s auch alles seyn;
Man lobt euch halb mit Erbarmen.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
[180]


Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/62/Vincent_Willem_van_Gogh_135.jpg

Dienstag, 11. Juni 2013

Glossar - das Wörterbuch zu Faust I


Glossar

A

 

 Abendroth- Lichtspiel in der Dämmerung
Aeolsharfe auch Geisterharfe genannt ist ein Streichinstrument, dass durch den Luftstrom Musik macht
 Anmuth - Schönheit, Grazie
 ächten=echten
 Anlitz  = Gesicht, Aussehen
 Aengstesprung
 Aether wird der obere Himmel genannt
Aue, Auen= Wälder entlang Flüssen und Bächen
Ahnen = Vorfahren
Adepten anderes Wort für Schüler
 Antipathie = Abneigung, meist spontan


Brudersphären= Spären in deren Mittelpunkt die Erde als Himmelskörper schwebt
 Billet= Eintrittskarte / Fahrkarte
Busen
Balsam, Balsamsaft= dickflüssiges Gemisch aus Pflanzensaft
Behagen= Wohlempfinden
brünstig = paarungsbereit
 bethört= begeistert, entflammt
 Beichte = gestehen von Sünden oder Verfehlungen
 Buhle = um Liebe / Aufmerksamkeit wetteifern, Wettkampf
 Brimborium= Nebensächlichkeit, Überflüssigkeiten
  Bestialität= Verhalten, dass den menschlichen Normen widerspricht
 Blocksberg= Brocken im Harz

C
Cicaden = an Pflanzen saugende Insekten
curiren= kurieren = gesund machen
Cursum=lat. Kurs
Cherup= Mischwesen mit Flügeln aus dem alten Testament
Casus= lat. Fall
caressieren= liebkosen
Cupido = lat. Begierde
Cum vix justus sit securus.Wenn Gerechte selbst verzagen? ( G. Verdi)
 Collegium Logicum. = Logische Grundlagen (z.B. der Philosophie)



D
Dirne, Dirnen = Prostituierte
Dies irae, dies illa = Tag des Zornes, Tag der Zähren, wird die Welt in Asche kehren. Quelle: http://www-theol.uni-graz.at/cms/dokumente/10001252/59ca3d3f/dies%2Birae.pdf
Discours = Diskussion und Darstellung eines Stoffes
dünkt den rohen Gruß!
  die Grillen = jemand der die Grillen hat, ist verrückt
droben = oben
Dunstkreis = Einflussbreich
 Drudenfuß= Pentragramm = magisches Zeichen
declamieren= übertrieben sprechen
E
Erzengel
Erz = Erdkruste mit Edelmetallen
Entzücken = Erfreuen
Ergetzenennüyirtkeck
 ergrimmt = aufgebracht, wütend
 Erbarmen = mit jemandem Mitleid haben, sich helfend zur Seite stellen
Eritis sicut Deus, scientes bonum et malum.  Ihr werdet sein wie Gott, erkennen das Gute und Böse" .. mehr auf http://w-w-w.ms/av5jw#1453556
Encheiresin naturae - Bezwingung der Natur
entzweyt= entzweien
 ergetzen= ergötzen = erfreuen
 erquicken = erholen, laben, auftanken
F
freylich
 freventlich
Faulbett= Bett auf dem man sich tagsüber ausruhen kann
Flor = Blüte
fodern = veraltet fordern
falsch Zeugnis= lügen
Futterale = Etui oder auch Überzug
Famulus = Gehilfe, Diener
 Frevel = Übermut auch Gotteslästerung
 Franzen, Franzos = abfällig Franzose
 Fliegengott = Mephisto
Facultät= Lehreinheit, Vermögen ( von Können ), Mathematische Funktion
Freyer
Fabelbuch = Buch mit Geschichten

G
Galan Mann, der sich mit besonderer Höflichkeit, Zuvorkommenheit um seine Dame bemüht
Gnadenfreiwillige Zuwendung.
Gram tiefen Kummer
Gesindedie Leute“) bezeichnet die zu häuslichen Arbeitsleistungen verpflichtete
 GährungStoffliche Veränderung biotischer Stoffe
 Griffel Stift zur Beschriftung einer Schiefertafel
Götterwonne die den göttern und dem leben der götter zugehörige wonne
Gewölbe nach oben hin gewölbte Gebäudedecke, die nicht – wie etwa eine Balkendecke – flach auf den Wänden aufliegt
goldverbrämtem goldverziert
genirt  sich schämen
Gaukelwerk Einbildung
 Grasaff unreifer, eitler MenschGefild gehobenes Wort für eine weite, sonnige, liebliche Landschaft
Geberden gebärdenein Synonym für Geste oder für ein vorgespieltes Verhalten
Geleit Begleitung
Geschöpfchen Wesen
Gewölbe ine nach oben hin gewölbte Gebäudedecke, die nicht – wie etwa eine Balkendecke
garstig sich jemandem gegenüber äußerst unfreundlich, ungezogen verhaltend

H
hold, lieblich, von zarter Schönheit;
Haupt Kopf
Hokuspokus Zauberspruch
Hagenstolz
heil’gen Sacramente Sakramente sind von Jesus Christus eingesetzte heilige Zeichen der Gnade, die bewirken, was sie bezeichnen.
hinweggerafft
 Himmelsenge
 Himmelslicht,dichterisch: Licht, Helligkeit, die vom Himmel kommt


IJ
 Incommodirt
    Incubus! incubus! der angstbesetzte Alptraum
Jammertagen
 Junker ,junger Herr
just
Judex ergo cum sedebit,Sitzt der Richter dann zu richten,
  jauchzet
 judiciren richten
 Jota 9. Buchstaben des Griechischen Alphabets; (im übertragenen Sinne) Etwas sehr kleines bzw. geringes.




K
 KnechtArbeiter in einem landwirtschaftlichen Betrieb
katechisirt[Religions]unterricht erteilen
 Königsmahle Festmahl
 kannibalisch brutal
 klassificiren(von lat. classis, ‚Klasse', und facere, ‚machen') nennt man das Zusammenfassen von Objekten zu Klassen
Kehrrichtfass mülleimer
Kreuzweg Als Kreuzweg (Weg des Kreuzes, lateinisch via crucis) bezeichnet man einen der Via Dolorosa (‚schmerzensreiche Straße‘) in Jerusalem, dem Leidensweg Jesu Christi nachgebildeten Wallfahrtsweg wie auch eine Andachtsübung, bei der der Beter den einzelnen Stationen dieses Weges folgt.



L
labyrinthischverschlungene Wege
Latwergen breiig zubereitetes Arzneimittel
LaffenElegant
lichterloh
 Liederlichschlampig
Lug und Schein
Lorbeern  Erfolg
leyer 

M
 Maximegrößte/oberste (Aussage
 Mahle Mahlzeit
 musterhaft

tadellos


beispielhaft

Mitwelt

Mitbürger

MuhmeTante oder Base, kann aber auch allgemein soziale Nähe bezeichnen,
MikrokosmusDer Mikrokosmos (v. griech. mikrós für „klein“ und kósmos für „(Welt-)Ordnung“) ist die Welt des winzig Kleinen, im Gegensatz zum Makrokosmos, der Welt des Kleinen
 Mähr
 müßigem faul, ruhig, überflüssig
 MeteorLeucht- und Wettererscheinungen
 MarterortFolterstätte, Folterbank

 mussirend
 Magister lat : Lehrer

 Metaphysika

Mater dolorosa,Mater Dolorosa (lateinisch für „schmerzensreiche Mutter“), auch Schmerzensmutter, ist eine im Rahmen der Marienverehrung gebrauchte Bezeichnung für Darstellungen der Schmerzen Mariens, der lebenslangen Sorge Marias um ihren Sohn Jesus Christus.

Maximen Maxime
Moderdurch Fäulnis und Verwesung entstandene Stoffe
MakrokosmosMakrokosmos (von griechisch makros = groß, cosmos = das All/Welt, "große Welt"

N
 Nachwelt kommende Generationen
nasführetJEMANDEN ZUM NARREN MACHEN
Nostradamus französischer Apotheker und hat als Arzt und Astrologe gearbeitet. Schon zu seinen Lebzeiten machten ihn seine prophetischen Gedichte berühmt, welche aus Gruppen von je 100 zusammengefassten Vierzeilern (Quatrains) bestanden, den sogenannten Centurien
Nil inultum remanebit.Nichts kann vor der Strafe flüchten.


O
 OlympDer Olymp (griechisch Όλυμπος [ˈɔlimbɔs]) ist das höchste Gebirge Griechenlands.
 Offenbarung Eröffnung von etwas bisher Verborgenem

P
 Possenplumpe oder alberne Späße; Unfug, Unsinn
Poeten Verfasser von poetischen Texten bzw. Gedichten
 Pein, seelisches Unbehagen;
 Physiognomieäußere Erscheinung von Lebewesen
Pfaffen Bezeichnung für einen Geistlichen
pragmatischsachbezogen
Pergant
Patron(lateinisch patronus, aus pater ‚Vater') bzw. Patronat (als Funktion) steht. allgemein für einen Verantwortungsträger,
  plagenjemandem lästig werden
 Pergament leicht bearbeitete Tierhaut
Phiolebirnenförmiges Glasgefäß mit langem, engem Hals
Pappelnbaumförmigen Pflanzen
Pentagramma Fünfsterns
 Pedant sehr genauer Mensch
 Poet Dichter
plagen sich anstrengen / quälen
 Pathos 
Präludien Vorspiele
Q
Quid sum miser tunc dicturus?Weh! Was werd ich Armer sagen?
Quem patronum rogaturus?Welchen Anwalt mir erfragen,
Quidquid latet adparebit,Wird sich das Verborgne lichten;
 quillen quellen



R
Ragout Mischung, Fleischgericht
Requiem Totenmesse
redlichem gerecht, ehrlich
Ranken Wuchs in Ranken
 Rundreim Refrain vom Lied
 Ränzlein von Ranzen, Schultasche, Tasche, aber auch: dicker Bauch
Reben Trauben
reüssiren Erfolg haben
 revidiren zurück nehmen
Rundaruß
 Rippach  Ortsteil der Stadt Lützen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
 

S
 Schopfe Kopf
Spindel Gerät zum Herstellen von einem Faden aus Wolle
Schalk Jemanden der ulkige Dinge tut
spezereyen spazieren
sabattstill starke Ruhe
 Sphären Himmel ( altertümliche Bezeichnung )
 Sphärenlauf Bezeichnung für den Lauf der Himmelskörper
Schirke und Elend.Schierke ist ein Stadtteil der Stadt Wernigerode im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt
Schmach Schande, Peinlichkeit
Schwadroniren über eine Sache viel reden
Sakristey Nebenraum in der Kirche
Schedelspalten
soulagirt beruhigen, unterstützen
Solvet saeclum in favilla.Wird das Weltall sich entzünden,
 Sancta Simplicitas!
 Sammet und in Seide in Samt und Seide
schmachtend sich sehnend
 Schaar eine Menge
schnippisch unfreundlich
sitt- und tugendreich brav
schnoperst du schnupperst
 Salomonis Schlüssel Es lehnt sich an den Schlüssel Salomons (Clavicula Salomonis) an. Das Buch besteht aus 3 Teilen.
 Undene ein weiblicher, jungfräulicher Wassergeist.
 Silphe Aaskäfer
 Scolast
Sudelköcherey
 Schelm
 schäkern
 sachte
Siegesglanze 
Schaar
 Sankt Andreas Nacht
Scrupel
Schmaus
Schmacht
Schellenlaute
Sphäre
Scolar
schäkern
T
 Trübsalniedergeschlagenen, emotionalen Zustand,
Thor, Thoren
Tollheit
Unsinnigkeit
TrauerspielTrauerspiel ist ein Theatergenre
Thulemythische Insel im Norden Europas,
 transpiriren

schwitzen

 Taschenspielersachen
Tokayer  einer der bedeutenden und traditionsreichen Weine der Welt.
Tandwertloses Zeug

U
--> umwittertmit einer bestimmten Stimmung umschließen
UrquelleOrt, wo etwas beginnt; Ursprung

 unterwindensich entschließen
ungeleitet



V
Verlaub  wenn es gestattet, erlaubt ist
 vergaffenverliebt
Vennerabilekirchenlateinisch venerabile (sanctissimum)
 Virtuos technisch vollendet
 verdrießenjemanden missmutig machen  vogelfrey


 Wehen
Wiederklang = Erinnerung, Nachklang, WIederholung
welke 
 WIldpret
 Wüthen
werthen
wacker
 WonnegrausSo lässt z.B. das aus Goethes Faust stammende Wort Wonnegraus" an die Begegnung von Faust und Gretchen denken und an das so merkwürdige Gefühl zwischen Wohlbefinden und Unbehagen, während sich Orfeo" auf Orpheus und seinen Besuch der Unterwelt bezieht.http://www.linguee.de/englisch-deutsch/uebersetzung/wonnegraus.html
WalpurgisDie Walpurgisnacht ist ein traditionelles nord- und mitteleuropäisches Fest am 30. April.
Wapen
 welsche
 Wedel
 werthen
Wanst= dicken Bauch
Z
Zaudernden= Zögern
Zirkeltanz= Tanz im Kreis
Zinnen= Von den Burgen die Eckigen Mauerabschnitte ( Oben )
Zeugnis= Aussage, Beweis
 zieme= passend sein / erlaubt sein, von ziehmen, es ziehmt sich
Zecher= Trinker in einer Kneipe
Zitter= Seiteninstrument
Zofe= Zimmermädchen

Sonntag, 9. Juni 2013

die Erzengel

Die Erzengel treten einzig und allein am Beginn des Stückes auf. Vom Vers 243 an bis zum Vers 270 treten sie in Form von Gesängen in Erscheinung. Diese Gesänge heben sich deutlich vom sprachlichen Gesamtkonzept ab, da sie wesentlich dramatischer sind und viel pathetischer sind als der Rest des Werkes, in dem sogar einfache Knittelverse verwendet werden.
Beim Versmaß handelt es sich um einen vierhebigen Jambus, der sich in acht Strophen befindet. Dies orientiert sich an den Psalmenliedern, hat also einen biblischen Anklang.
Mit Kosmos wird die Gesamtheit von Himmel und Erde bezeichnet. In ihrem Gesang loben sie Gottes Größe und Gottes Schöpfung. Der Gesang soll zum Einen Gottes Großartigkeit unterstreichen und zum anderen die vertraute kirchliche Stimmung erzeugen.

Quellen:

http://www.rudolf-steiner-schule-lueneburg.de/schueler/oldweb/daten/deutsch/Faust_interpretationen.htm
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