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Montag, 31. August 2015

Religiöse Interpretation Faust It

Der Glauben, die Kirche, Gott, das spielte zu Goethes Zeit eine wesentliche Rolle. Die Menschen waren noch tiefer im Glauben und in den kirchlichen Strukturen eingebunden, als dies heute der Fall ist. Sie waren weit weniger aufgeklärt und hielten sich strikt an die Gebote der Kirche. Alles was gotteslästerlich war, war ein Tabu Bruch und die gesellschaftlichen Regeln und Normen wurden von den kirchlichen Moralvorstellungen geprägt. Darum kann es sinnvoll sein sich diesem Werk auch unter einem religösen Gesichtspunkt zu nähern, um so einen weiteren Zugang zum Werk zu bekommen, der sich von einer bloßen formalen Analyse stark unterscheidet.


Die Verführung durch das Böse

Drum führe uns nicht in Versuchung und erlöse uns von dem Bösen.... Auszug aus dem Vaterunser

Das Böse kommt im Stück Faust durch die Figur des Teufels persönlich ins Spiel. Dieser geht mit Gott eine Wette ein, dass er den Gelehrten Faust verführen kann und Gott schlägt ein.  Die Verführung und die Sünde sind zentrale Themen in Faust I, so wird Faust durch den Teufel verführt einen Pakt mit ihm einzugehen. Dies geschieht, weil er unbedingt Gretchens Herz für sich gewinnen will. Von dem Moment an, wo Faust nach etwas strebt, ewas der Teufel ihm beschaffen kann, ist er nicht mehr in Gottes Hand, sondern hat sich vom Teufel verführen und kaufen lassen.

Sünde

Die Sünde war in der damaligen Gesellschaft ein zentrales Thema und findet sich auch in Faust wieder. Margarethe begibt sich in Sünde, weil sie sich mit Faust einlässt und hieraus ein unehelichen Kind entsteht. Diese Form der Sünde gehört zu den gesellschaftlich am schärfsten verurteilten Formen. Unzucht war damals ein großes moralisches Problem und vor allem die Frauen sahen sich der tiefen Verachtung der Gesellschaft gegenüber.

Dabei war Gretchen doch vorher ein sehr anständiges Mädchen, das züchtig und ordentlich, gottesfürchtig und gehorsam sein Leben lebte. Erst durch Faust und Mephisto wird sie zur Sünderin.

Gottes Bild

Das Bild von Gott, welches in diesem Stück vermittelt  wird, entspricht überhaupt nicht dem Bild von Gott, das die Kirche den Menschen vermittelt. Es handelt sich nicht um einen erhabenen Gott, der über allem steht und Einfluss auf alles hat, sondern um einen Gott, der seine Spiele mit den Menschen treibt.

Eine solche Darstellung von Gott muss zur damaligen Zeit eine echte Provokation gewesen sein und viele Diskussionen ausgelöst haben. Der Gott in Goethes Faust unterscheidet sich sehr vom kirchlichen Gott und Goethe idealisiert ihn nicht.

  • Gott und Teufel waren in der Bibel ( und in der damaligen Gesellschaft) ernste, sehr fundermentale Themen, während Goethe sie ironisiert und mit komischen Elementen versieht.
  • Gott ist in der Bibel gütig und in Faust lässt er es zu, dass die Menschen verführt werden
  • Gott in der Bibel ist erhaben und hat auf alles Einfluss, hier lenkt Mephisto das Geschehen
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