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Gott und der Teufel unterhalten sich über Faust. Sie schließen eine Wette ab, dass der Teufel Faust verführen
kann. Die Szene erinnert an die Hiobswette aus dem alten Testament. Dieser Teil gehört auch zu den Präludien, also zum Vorspiel. Die Szene entstand zwischen 1797 und 1798 und soll die Aufmerksamkeit der Zuschauer lenken, außerdem hat sie die Funktion eines Kommentar. Es spiegelt die Sicht des Theater mundi, das die ganze Welt ein Theater sei
Funktion der Szene
Einleitung der Handlung
Kommentar Funktion
Aufmerksamkeit erregen
Einleitung in Rahmenhandlung
Gehört zur Handlung
Bereitet den Leser auf das Kommende vor
alles was jetzt kommt hat die Ursache in dieser Szene
Personen
Mephisto
Erzengel
Gott
Gott bleibt auch für ie Engel unergründlich. Dieser Teil ist notwenig um das Kommende zu verstehen. Gott ist hierbei der Menschenfreu, während Mephisto die Menschen verachtet und auf sie herabsieht, er findet, dass sie wie Tiere sind. Engel gab es schon im alten Mesopotanien und sie sind in allen Glaubensrichtungen vorhanden: Im Islam ebenso wie im Judentum und im Christetum. Gott ist allmächtig, während Mephisto von Gott abhängig ist, das Böse existiert nur in der Polarität zum Guten. Mephisto ist der Engel der Looser und Gott weiß bereits vor Beginn der Handlung, dass Mephisto verlieren wird.
Sprache
Die Lobgesänge der Engel sind Hymden
es sind 2 QUartette im Kreuzreim in geschlossener Form
Die Lobgeänge sind jambische Vierheber ind acht Sprophen, damit ähnelt das Lob der Engel Psalmen
Sie Loben und Preisen Gott in Ihren Gesängen
Die Sprache von Mephisto ist weniger geschliffen, hier wechseln sich Kreuzreime und Paarreime ab.
Dieser Abschnitt enthält neben dem Knittelvers auch den Blankvers.
Prolog im Himmel.
-->
Der Herr, die himmlischen Heerscharen, nachher Mephistopheles.Die drey Erzengel treten vor.Raphael.
Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
245Und ihre vorgeschriebne Reise
Vollendet sie mit Donnergang.
Ihr Anblick giebt den Engeln Stärke,
Wenn keiner sie ergründen mag.
Die unbegreiflich hohen Werke
250Sind herrlich wie am ersten Tag.
Lobgesang
Gabriel.
Ein anderer Erzengel
Und schnell und unbegreiflich schnelle
[24]
Dreht sich umher der Erde Pracht;
Es wechselt Paradieses-Helle
Mit tiefer schauervoller Nacht;
255Es schäumt das Meer in breiten Flüssen
Am tiefen Grund der Felsen auf,
Und Fels und Meer wird fortgerissen
Im ewig schnellem Sphärenlauf.
Beschreibt den irdischen Lauf der Dinge = Natur und Kosmos
Michael.
Noch ein weiterer Erzengel
Und Stürme brausen um die Wette
260Vom Meer aufs Land vom Land aufs Meer,
Und bilden wüthend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
Da flammt ein blitzendes Verheeren
Dem Pfade vor des Donnerschlags.
265Doch deine Boten, Herr, verehren
Das sanfte Wandeln deines Tags.
Beschreibt die Welt und damit auch Gottes Größe und Großartigkeit
Zu Drey.
alle Drei zusammen
Der Anblick giebt den Engeln Stärke
Da keiner dich ergründen mag,
Und alle deine hohen Werke
270Sind herrlich wie am ersten Tag.
Sie singen Gottes Großartikeit
Mephistopheles.
das ist der Teufel
Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst wie alles sich bey uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst;
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
275Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen,
Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt;
Mein Pathos brächte dich gewiß zum lachen,
Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
280Ich sehe nur wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd’ er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
285Er nennts Vernunft und braucht’s allein
Nur thierischer als jedes Thier zu seyn.
Er scheint mir, mit Verlaub von Ew. Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Cicaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
290Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
[26]
Und läg’ er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.
Der Teufel sagt er kent nichts von der Erde und der Sonne und der Natur, doch kritisiert er, dass den Menschen Vernunft gegeben wurde. Er würde sich überall einmischen. In jeden Quark begräbt er seine Nase= Methaper
Der Herr.Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?
295Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?
Gott fragt was der Teufel zu bemängeln hätte an der Erde
Er findet die Welt so schlecht, dass er nicht mal mehr die Armen traktieren will.Mephistopheles.Nein Herr! ich find’ es dort, wie immer, herzlich schlecht.
Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die Armen selbst nicht plagen.
Hier kommt der Hauptdarsteller zum ersten Mal ins Thema.Der Herr.Kennst du den Faust?
Mephistopheles.Den Doctor?
Der Faust ist Forscher = Doktor
Der Herr.Meinen Knecht!
Er hällt Faust für seinen Diener.
Mephistopheles.Fürwahr! er dient euch auf besondre Weise.
Nicht irdisch ist des Thoren Trank noch Speise.
Ihn treibt die Gährung in die Ferne,
Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt;
Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne,
Und von der Erde jede höchste Lust,
Und alle Näh’ und alle Ferne
Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust.
Er behauptet er diene in besonderer Art und Weise, er meint Faust sei nicht ganz realistisch ( Tollheit), sondern zu sehr von der Wissenschaft eingenommen (?)
Der Herr.Wenn er mir auch nur verworren dient;
So werd’ ich ihn bald in die Klarheit führen.
310Weiß doch der Gärtner, wenn das Bäumchen grünt,
Daß Blüt’ und Frucht die künft’gen Jahre zieren.
Er will Faust zum Guten hinführen,sodass er bald den richtigen Weg findet
Mephistopheles.Was wettet ihr? den sollt ihr noch verlieren!
Wenn ihr mir die Erlaubniß gebt
Ihn meine Straße sacht zu führen.
Er will wetten Faust doch auf die falsche Bahn führen zu können.
Der Herr.So lang’ er auf der Erde lebt,
So lange sey dir’s nicht verboten.Es irrt der Mensch so lang er strebt.
Der Herr meint, dass es ihm erlaubt sein soll Faust in Versuchung zu führen.
Mephistopheles.Da dank’ ich euch; denn mit den Todten
Hab’ ich mich niemals gern befangen.
Am meisten lieb’ ich mir die vollen frischen Wangen.
Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus;
Mir geht es wie der Katze mit der Maus.
Er befasst sich lieber mit den Lebenden als mit de Toten, er spielt gerne mit den Lebenden ( wie die Katze mit der Maus = Metapher )
Der Herr.
Nun gut, es sey dir überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
325Und führ’ ihn, kannst du ihn erfassen,
Auf deinem Wege mit herab,
Und steh’ beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch, in seinem dunkeln Drange,
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Gott meint, der Teufel könnte den Faust nicht für sich gewinnen und dieser sei sich des rechten =richtigen Weges bewusst
Er ist sich sicher Faust schon verführen zu könnenMephistopheles.330Schon gut! nur dauert es nicht lange.
Mir ist für meine Wette gar nicht bange.
Wenn ich zu meinem Zweck gelange,
Erlaubt ihr mir Triumph aus voller Brust.
Staub soll er fressen, und mit Lust,
335Wie meine Muhme, die berühmte Schlange.
Der Herr.Du darfst auch da nur frey erscheinen;
Ich habe deines gleichen nie gehaßt.
Von allen Geistern die verneinen
Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last.
340Des Menschen Thätigkeit kann allzu leicht erschlaffen,
Er liebt sich bald die unbedingte Ruh;
[29]
Drum geb’ ich gern ihm den Gesellen zu,
Der reizt und wirkt, und muß, als Teufel, schaffen.
Doch ihr, die ächten Göttersöhne,
345Erfreut euch der lebendig reichen Schöne!
Das Werdende, das ewig wirkt und lebt,
Umfaß’ euch mit der Liebe holden Schranken,
Und was in schwankender Erscheinung schwebt,
Befestiget mit dauernden Gedanken!
Gott vertraut Faust, er erlaubt Mephisto frei auf Erden zu erscheinen, er mag den Schalk am liebsten von allen Bösen
Der Himmel schließt, die Erzengel vertheilen sich,Mephistopheles allein.
350Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern,
Und hüte mich mit ihm zu brechen.
Es ist gar hübsch von einem großen Herrn
So menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.
Er hat eigenltich sogar Sympahtien für Gott
alles noch mal zusammenhängend
Prolog im Himmel. [22]
--> [23]
Der Herr, die himmlischen Heerscharen, nachher Mephistopheles.
Die drey Erzengel treten vor.
Raphael.
Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
Vollendet sie mit Donnergang.
Ihr Anblick giebt den Engeln Stärke,
Wenn keiner sie ergründen mag.
Die unbegreiflich hohen Werke
Gabriel.
Und schnell und unbegreiflich schnelle
Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
245
Und ihre vorgeschriebne ReiseVollendet sie mit Donnergang.
Ihr Anblick giebt den Engeln Stärke,
Wenn keiner sie ergründen mag.
Die unbegreiflich hohen Werke
250
Sind herrlich wie am ersten Tag.Gabriel.
Und schnell und unbegreiflich schnelle
[24]
Dreht sich umher der Erde Pracht;
Es wechselt Paradieses-Helle
Mit tiefer schauervoller Nacht;
Am tiefen Grund der Felsen auf,
Und Fels und Meer wird fortgerissen
Im ewig schnellem Sphärenlauf.
Michael.
Und Stürme brausen um die Wette
Und bilden wüthend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
Da flammt ein blitzendes Verheeren
Dem Pfade vor des Donnerschlags.
Das sanfte Wandeln deines Tags.
Zu Drey.
Der Anblick giebt den Engeln Stärke
Da keiner dich ergründen mag,
Und alle deine hohen Werke
[25]
Es wechselt Paradieses-Helle
Mit tiefer schauervoller Nacht;
255
Es schäumt das Meer in breiten FlüssenAm tiefen Grund der Felsen auf,
Und Fels und Meer wird fortgerissen
Im ewig schnellem Sphärenlauf.
Michael.
Und Stürme brausen um die Wette
260
Vom Meer aufs Land vom Land aufs Meer,Und bilden wüthend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
Da flammt ein blitzendes Verheeren
Dem Pfade vor des Donnerschlags.
265
Doch deine Boten, Herr, verehrenDas sanfte Wandeln deines Tags.
Zu Drey.
Der Anblick giebt den Engeln Stärke
Da keiner dich ergründen mag,
Und alle deine hohen Werke
270
Sind herrlich wie am ersten Tag.
Mephistopheles.
Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst wie alles sich bey uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst;
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt;
Mein Pathos brächte dich gewiß zum lachen,
Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd’ er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Nur thierischer als jedes Thier zu seyn.
Er scheint mir, mit Verlaub von Ew. Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Cicaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst wie alles sich bey uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst;
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
275
Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen,Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt;
Mein Pathos brächte dich gewiß zum lachen,
Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
280
Ich sehe nur wie sich die Menschen plagen.Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd’ er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
285
Er nennts Vernunft und braucht’s alleinNur thierischer als jedes Thier zu seyn.
Er scheint mir, mit Verlaub von Ew. Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Cicaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
290
Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
[26]
Und läg’ er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.
Der Herr.
Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?
Mephistopheles.
Nein Herr! ich find’ es dort, wie immer, herzlich schlecht.
Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die Armen selbst nicht plagen.
Der Herr.
Kennst du den Faust?
Mephistopheles.
Den Doctor?
Der Herr.
Meinen Knecht!
Mephistopheles.
Nicht irdisch ist des Thoren Trank noch Speise.
Ihn treibt die Gährung in die Ferne,
Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt;
Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne,
In jeden Quark begräbt er seine Nase.
Der Herr.
Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?
295
Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?Mephistopheles.
Nein Herr! ich find’ es dort, wie immer, herzlich schlecht.
Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die Armen selbst nicht plagen.
Der Herr.
Kennst du den Faust?
Mephistopheles.
Den Doctor?
Der Herr.
Meinen Knecht!
Mephistopheles.
300
Fürwahr! er dient euch auf besondre Weise.Nicht irdisch ist des Thoren Trank noch Speise.
Ihn treibt die Gährung in die Ferne,
Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt;
Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne,
[27]
305
Und von der Erde jede höchste Lust,Und alle Näh’ und alle Ferne
Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust.
Der Herr.
Wenn er mir auch nur verworren dient;
So werd’ ich ihn bald in die Klarheit führen.
310
Weiß doch der Gärtner, wenn das Bäumchen grünt,Daß Blüt’ und Frucht die künft’gen Jahre zieren.
Mephistopheles.
Was wettet ihr? den sollt ihr noch verlieren!
Wenn ihr mir die Erlaubniß gebt
Ihn meine Straße sacht zu führen.
Der Herr.
315
So lang’ er auf der Erde lebt,So lange sey dir’s nicht verboten.
Es irrt der Mensch so lang er strebt.
Mephistopheles.
Da dank’ ich euch; denn mit den Todten
Hab’ ich mich niemals gern befangen.
320
Am[2] meisten lieb’ ich mir die vollen frischen Wangen.Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus;
Mir geht es wie der Katze mit der Maus.
Der Herr.
Nun gut, es sey dir überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
Auf deinem Wege mit herab,
Und steh’ beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch, in seinem dunkeln Drange,
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Mephistopheles.
Mir ist für meine Wette gar nicht bange.
Wenn ich zu meinem Zweck gelange,
Erlaubt ihr mir Triumph aus voller Brust.
Staub soll er fressen, und mit Lust,
Der Herr.
Du darfst auch da nur frey erscheinen;
Ich habe deines gleichen nie gehaßt.
Von allen Geistern die verneinen
Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last.
Er liebt sich bald die unbedingte Ruh;
Nun gut, es sey dir überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
325
Und führ’ ihn, kannst du ihn erfassen,Auf deinem Wege mit herab,
Und steh’ beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch, in seinem dunkeln Drange,
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Mephistopheles.
330
Schon gut! nur dauert es nicht lange.Mir ist für meine Wette gar nicht bange.
Wenn ich zu meinem Zweck gelange,
Erlaubt ihr mir Triumph aus voller Brust.
Staub soll er fressen, und mit Lust,
335
Wie meine Muhme, die berühmte Schlange.Der Herr.
Du darfst auch da nur frey erscheinen;
Ich habe deines gleichen nie gehaßt.
Von allen Geistern die verneinen
Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last.
340
Des Menschen Thätigkeit kann allzu leicht erschlaffen,Er liebt sich bald die unbedingte Ruh;
[29]
Drum geb’ ich gern ihm den Gesellen zu,
Der reizt und wirkt, und muß, als Teufel, schaffen.
Doch ihr, die ächten Göttersöhne,
Das Werdende, das ewig wirkt und lebt,
Umfaß’ euch mit der Liebe holden Schranken,
Und was in schwankender Erscheinung schwebt,
Befestiget mit dauernden Gedanken!
Der Himmel schließt, die Erzengel vertheilen sich,Der reizt und wirkt, und muß, als Teufel, schaffen.
Doch ihr, die ächten Göttersöhne,
345
Erfreut euch der lebendig reichen Schöne!Das Werdende, das ewig wirkt und lebt,
Umfaß’ euch mit der Liebe holden Schranken,
Und was in schwankender Erscheinung schwebt,
Befestiget mit dauernden Gedanken!
Mephistopheles allein.
Und hüte mich mit ihm zu brechen.
Es ist gar hübsch von einem großen Herrn
So menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.
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350
Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern,Und hüte mich mit ihm zu brechen.
Es ist gar hübsch von einem großen Herrn
So menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.
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